Der Börsenkrach in 1929 und Wirtschaftskrise brachten Arbeitslosigkeit nach Deutschland.
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Speer legt in 1927 die Diplomprüfung ab und findet keine Arbeit.
Aus Hitlers Umkreis erhält er einen kleinen Auftrag: das Bühnendekor für eine Grosskungebung.
Der Entwurf muss billig, zeitgemäss und spektakulär sein.
Veröffentlicht unter CC Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz zuzurechnen Bundesarchiv, Bild 183-2004-1103-500 / CC-BY-SA
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Das Foto zeigt den Lichtdom auf dem Zeppelinfeld mit Flak-Scheinwerfern für Hitlers Grosskundgebung.--
Speers Idee wird über Nacht berühmt: er reiht riesige Fahnen und Scheinwerfer auf und erstellt mit Licht die Illusion einer Kathedrale im Nachthimmel.
Von da an erlässt Hitler an Speer den Befehl für die Planung und Ausführung von grossen Gebäuden, Strassen und Brücken.
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CC Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz. - Bundesarchiv, Bild 102-04062A / Autor unbekannt
Zu Ehren der Toten
Reichsparteitag, SA-und SS-Appell
Nicht leicht entzieht man sich dem Sog der Feier. Das funktioniert wie Bierseligkeit, und millionenweise erliegen die Zuschauer dem Hochgefühl von Geschichte und Gegenwart, in Deutschland und anderswo.
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CC Attribution Share Alike 3.0 für Deutschland Bundesarchiv, Bild 146 bis 1983-018-03A / CC-BY-SA bei http://en.wikipedia.org / wiki / File: Bundesarchiv_Bild_146-1983-018-03A
Pfeilerhalle - Halle der Säulen:
In seinem Tagebuch sagt Speer, dass diese Quader an altägyptische Baukunst erinnern.
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Hitler selbst meint, Speer habe Aufträge von einer Grösse erhalten, "wie kein anderer Architekt seit 4000 Jahren".
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Unter CC Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz. Zuschreiben Bundesarchiv, Bild 101I-808-1238 bis 05 / Autor unbekannt
Hitler liebt Architektur und gibt Speer unbegrenzt Zugang zu Geld, Material und Personal. Berlin soll Hauptstadt der Welt werden.
Im Gegenzug besucht Speer tagtäglich Hitlers Teekränzchen, wo der Führer in ununterbrochenem Monolog über seine Vorhaben und Ansichten philosophiert.
Die Besucher, Sekretärinnen und Mitarbeiter schweigen, sitzen und hören stundenlang, jeden Tag.
Wie langweilt Hitler sich nicht in diesem engen Kreis ? Leidet er etwa mit seinen ausschweifenden Plänen nicht wie Speer unter Zeitdruck?
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Der Krieg bricht aus.
Die grossen Pläne werden alle weggelegt.
Speer übernimmt Bewaffnung und Munition, Straßenwesen, Wasser und Energie, Rüstung, und schliesslich auch noch Luftwaffe und Marine.
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Bundesarchiv Bild 183-1984-1206-511, Albert Speer
Seine Fabriken werden bombardiert. Er verlegt sie untergrund. Er verfasst Richtlinien für die Herstellung von Treibstoff, Waffen, Panzer, U-Booten, Kraftwerken und Transporten.
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Damit die Fabriken laufen, fordert er ausgehungerte Internierte aus eigens dafür hergerichteten, sogenannten “Konzentrationslagern” an.
Und sowie das schreckliche Ende kommt, da ist er selbst in Nürnberg interniert und hungrig.
Nachtrag Dezember 2016
Herkunft von "Tin Eye"
Page: wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-74237...
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Der Richter verhängt 20 Jahre Haft, und Speer wird nach Berlin-Spandau überführt.
Um das seelische Gleichgewicht nicht zu verlieren, entwirft er einen kleinen Garten, zieht Blumen und Gemüse im Gefängnishof.
Beleidigungen gehören in den ersten Jahren zum Alltag, aber Folter gibt es keine. In der Zelle, heimlich, schreibt er seine Erinnerungen und ein Tagebuch, beide als Bestseller später weltbkeannt.
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In seinen Schuhen versteckt und sammelt er seine Aufzeichnungen, und ein befreundeter Wärter bringt sie nach aussen weg.
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Hitler zeichnet das Haus, das er sich anfänglich wünscht.
Speer entwift den Palast, den Hitler sich als siegreicher Führer später bauen will.
Der Eingang ist so klein und die Fassade so breit, da kommt der Führer wie eine Maus aus ihrem Loch.
Auf diese Weise feiert die Nazi-Architektur die Bedeutungslosigkeit des Einzelnen im Rausch von Rasse, Staat und Kosmos.
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In einer Spelunke belehrt Hitler seine ersten Anhänger, alles brave Leute, ehrlich, ernst und sehr besonnen. Wie konnte es fehlgehen?
Das Bild befindet sich im amerikanischen Holocaust -Museum unter
14. April, 2014: das Bild ist nun nicht mehr dort, doch finde ich es vielleicht wieder via Tin Eye.
17. June, 2016: TinEye https://www.tineye.com/ only finds some additional Wordpress blogs that show this picture.
Again
17. June, 2016:
http://www.fpp.co.uk/online/archive_5.html
David Irving?
"Unseen Hitler paintings: Inside the US Army’s spectacular hidden treasure room
One of the looted, hidden paintings. Women added as an afterthought?"
18. June, 2016
Eureka: I found it.
https://www.reddit.com/r/PropagandaPosters/comments/39jmr0/in_the_beginning_was_the_word_by_hermann_otto/
"In the Beginning Was the Word", by Hermann Otto Hoyer, ca., 1937, German artist Hoyer." (inkl. NT quote!)
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Die Speer Tagebücher
In den 20 Jahren Haft schrieb Speer rund 24 000 Seiten Tagebuch, zumeist Anekdoten von winzigkleinen Vorfällen, die im Gefängnis ein wenig Licht schaffen wie diese Geschichte von der Spinne, die zwischen zwei Bäumen ein Netz gezogen hat:
4. September 1956
...... Vor ein paar Tagen suchte Schirach den halben Vormittag eine zweite Spinne, die er ins Netz setzen wollte. Er erwartete einen scharfen Kampf, doch als er endlich eine Spinne fand, erklärte er sich ausserstande, sie anzufassen. Long setzte sie daraufhin ins Netz, aber die fremde Spinne war friedliebend und verliess es auf dem kürzestem Weg. Nun fing Schirach Motten, die er der Spinne ins Netz warf, dann Grashüpfer, und beobachtete....
Schirach war Führer der Hitler Jugend und Landeshauptmann von Wien. -
Long ist einer der Wärter und häufig betrunken.
Einmal trat er den Job so geladen an, dass ihm Speer für ein Nickerchen sein eigenes Bett überliess. Long legte sich schlafen und Speer patrouillierte den Gefängnisgang. -
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Ein Koffer mit Speers Schriften.
Tausende von Papierchen schickte Speer mit der Hilfe seiner Wärter nach Hause. Aber nach seiner Freilassung vergingen Jahre, ehe er den Mut fand, die Aufzeichnungen durchzusehen und für ein zweites Buch zu sortieren:
Spandauer Tagebücher
I keep thinking that I did not take a stand on the question whether Speer "knew".
The problem is that I can't take a stand. It would have to be based on "probability" which, however, is subjective.
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